Wenn man sich Webquest-Definitionen durchliest - Es sind ganze Bücher darüber geschrieben worden ... - wird einem schnell klar, wie ungeheuer aufwändig es wäre, all die hehren Kriterien bei einer Eigenproduktion erfüllen zu müssen und das Fazit, lieber erst gar nicht damit anzufangen, drängt sich auf...
Da Webquests aber sehr effektiv seien können, empfehle ich bei der Auslegung den Ball etwas flacher zu halten und erstmal mit folgenden Mindestkriterien zu arbeiten:
1. Dem Webquest liegt eine Problemstellung zugrunde, eine Ausgangsfrage
2. Konkrete Hilfestellungen zur gezielten Recherche, abgestimmt auf das Leistungsniveau der S_S (Links, Suchwörter, Kinder-Suchmaschinen, Auswertungsfragen...)
Wesentliche Vorarbeit der Lehrkraft: Die Recherche muss vorab selbst durchgeführt worden sein! Erst dann erkennt man ggf. wie schwierig sich so eine Recherche gestalten kann. (Beispiele.: Die so gefeierten Kinder-Suchmaschinen sind keineswegs immer ein guter Anlaufpunkt, um auf gezielte Recherche zu betreiben! Für manche Bereiche mag das Netz auch nicht die optimale Infoquelle sein; So gibt es etliche Kinderseiten zum Thema "EU", die aber m.M.n. komplizierte oder zu vereinfachende Beiträge liefern... )
Technisch ist die Erstellung recht einfach: Ein einfaches Word-/PDF-Dokument reicht schon. Es muss den S_S zur Verfügung gestellt werden über ein Padlet, Klassen-Webseite, per Mail, per Intranet..., möglichst so, dass sie die vorgegebenen Links anklicken können.