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2.8 Recherchieren mit KI - Webquests vorstrukturieren

Textgeneratoren eignen sich hervorragend für die Recherche!

Haben so gesehen dann Webquests (Angeleitete Webrecherche) noch eine Berechtigung?
Ich meine schon, denn gezieltes "Googeln" kann durchaus (noch) spezielle Informationsquellen zutage bringen und somit zielführend sein. 
Beispiel: Auf den Prompt "Umweltfreundlich Urlaub machen geht das noch? Liefere Material für Unterricht in gewi klasse 6" u.a.m. erhalte ich von Bing ein paar Anregungen aber leider nicht den Hinweis auf meine interaktive Lernübung unter dem gleichlautenden Titel unter diesem Link
Ergo, Chat-Bots geben zwar zuverlässig Antworten auf Fragen, die Form der Darbietung und Auswahl der Links sind aber nicht immer die geeignetsten.
Und somit lautet meine Antwort: Ja, Webquests haben ihre Berechtigung nach wie vor, um ausgewählte Quellen mit Unterstützung anzusteuern!
Erstellen wir also ein Webquest mit KI! Helfen können Chat-Bots z.B., indem sie Weblinks vorschlagen, Schwierige Begriffe aus den dortigen Texten extrahieren und erklären und Verständnisfragen kreieren und ergänzen diese Vorlagen anschließend durch weitere Recherche.

Beispiel Mini-Webquest "Warum sind Meeresfische in Gefahr?"
1) Prompt: "Gib deutschsprachige Webseiten an, auf denen sich Kinder zu Problemen der Überfischung informieren können"
Brauchbares Ergebnis (Hier nur zwei Beispiele):
Quelle 1
 :https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/ueberfischung

Quelle 2: https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/zum-lesen/tiere/fische/meeresfische-in-gefahr.html

Zu Quelle 1: Den Text der ersten beiden Absätze bearbeiten
1a) Vorentlastung, Begriffsklärung:
Prompt: Erkläre die schwierigen Wörter in folgendem Text ...(Text hineinkopieren1)
Ergebnis:

1b) Verständnisfrage/Quiz zu den ersten beiden Sätzen kann ChatGPT viel schneller als wir:

1c) Bildauswertung (Kann KI so nicht...):
Aufgabe: Auf dem Bild Mitte rechts siehst du ein gefülltes Fangnetz, kurz bevor es an Bord gehievt wird. Was schätzt du? Wie viele Fische sind in diesem Netz?

1d) Diagrammauswertung (Kann KI so auch nicht, nur bei Übertrag in eine echte Excel-Tabelle):
Aufgabe: Nenne die Menge an Fisch, die 1950 weltweit gefangen wurde und die Menge, die 2014 gefangen wurde. Begründe warum diese Zahlen bedenklich sind.

2) Zur 2. Quelle: 
2a) Aufgabe: Studiere Bilder und Text auf dieser Webseite. Beantworte die Frage "Was wird zum Schutz der Meerestiere getan?" (Tipp: Es werden 5 Schutzaktivitäten genannt)
ChatGPT hilft bei der Vorstrukturierung schnell und freundlich hier nach folgendem Prompt: "Welche Schutzmaßnahmen gibt es für Fische?"

2b) Textentlastung wie oben mit dem 6. Absatz:
Was wird zum Schutz der Meerestiere getan?
Die zuständigen Minister der Küstenstaaten in Europa haben sich jetzt darauf geeinigt, in Zukunft geringere Fangmengen festzulegen, damit sich die Fischbestände in Nord- und Ostsee erholen können. Das wollen die Staaten auch besser kontrollieren als bisher. Zugleich sollen schonendere Fangmethoden eingesetzt werden und keine Meerestiere mehr als Beifang über Bord geworfen werden. Forscher im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz probieren verschiedene Fangmethoden aus, die in den nächsten Jahren in der Fischerei eingesetzt werden sollen. So soll der Artenreichtum von Nord- und Ostsee auf Dauer gesichert werden.
Ergebnis von Bing:

©Matthias Lenz Mail: mlenz -ett- mierendorff-schule.de

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