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Seite2 Die menschliche Stimme (Text)

 

Die menschliche Stimme

Die menschliche Stimme wird durch das Zusammenwirken der beiden Stimmbänder im Kehlkopf erzeugt. Der Kehlkopf stellt den oberen Abschluss der Luftröhre dar. Er liegt vorne im Hals und ist besonders bei Männern oft deutlich als Adamsapfel zu erkennen. Im Kehlkopf sind die beiden Stimmlippen gespannt, komplexe Muskel- und Gewebeschichten, deren Stellung durch Übung verändert werden kann.

Die Stimmlippen können die Luftröhre bis auf einen kleinen Spalt verschließen. Diese engste Stelle im Kehlkopf bezeichnet man als Stimmritze (Glottis). Die Stimmritze kann weit geöffnet werden, damit die Luft ungehindert ein- und ausströmen kann. Um stimmhafte Töne zu erzeugen, versetzt die aus der Lunge strömende Luft die Stimmlippen in Schwingungen, ähnlich dem Rohrblatt eines Holzblasinstrumentes. Je entspannter die Stimmlippen sind, desto langsamer schwingen sie und der Grundton des Klanges wird tiefer. Sind sie angespannter, schwingen die Stimmbänder schneller und der Ton wird höher.
Die Tonhöhe des Grundtons der menschlichen Stimme liegt für die männliche Stimme bei etwa 125 Hz, für die weibliche bei etwa 250 Hz. Kleine Kinder haben eine Tonlage um 440 Hz, sie ist also besonders hoch.

Ursache dieser Unterschiede ist die unterschiedliche Größe des Kehlkopfes und damit der Länge der Stimmlippen. Der Stimmumfang beträgt normalerweise 1,3 - 2,5 Oktaven, mit Training sind aber auch 3 und mehr möglich.

Während des Stimmbruchs, meist etwa im Alter von 11 bis 15 Jahren, werden bei Jungen und Mädchen die Stimmlippen dicker und länger, die mittlere Sprechstimmlage sinkt dabei bei Jungen um eine Oktave. (nach: Wikipedia)

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