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2.4 Bewässerung der Felder

In der Zeit des Hochwassers waren die Felder der ägyptischen Landwirte natürlich ausreichend mit Wasser versorgt. Bei Niedrigwasser trockneten sie aber schnell aus, denn in Ägypten herrschen das ganze Jahr über hohe Temperaturen und das Wasser verdunstet schnell.

Wie aber sollte man das Wasser aus dem tief gelegenen Flußbett in die höheren Ufergebiete transportieren, wie es auf der Abbildung mit Pfeilen dargestellt wird? Wasser fließt schließlich nicht bergauf!

So leiteten die alten Ägypter Wasser auf ihre Felder:

1. Hebung des Wassers durch Menschenkraft. Diese Methode ist nicht zum Bewässern von Feldern geeignet, da das Tragen von Wasser in Eimern zu anstrengend ist

2. Verschiedene technische Konstruktionen mit Hebelwirkung, wie Schöpfräder, Schadufs oder die archimedische Schraube erleichterten diese Arbeit schon deutlich (Auf der folgenden Unterseite kannst du dazu mehr erfahren)

3. Mit Hilfe der Kraft von Tieren (Ochsen, Esel, Kamele) konnte man jedoch auch größere Wassermengen auf die Felder bringen

4. Eine weitere Methode bestand darin, das Wasser aus höher gelegenen Gebieten mittels eines ausgeklügelten Kanalsystems in tiefer liegende abzuleiten