6.Zusammenfassung (Text)

Till Eulenspiegel war ein Schalk. Er wurde angeblich vor ungefähr 700 Jahren in einem Dorf in der Nähe der Stadt Braunschweig geboren und trug seltsame und bunte Kleidung.

Am liebsten führte Till andere Menschen hinters Licht. Das bedeutet, er täuschte sie listig und hielt ihnen damit einen Spiegel vor die Nase: Die Opfer, die auf seine Scherze hereingefallen waren, bemerkten, dass sie nicht gut nachgedacht hatten. Das war ihnen peinlich und deshalb kam der Narr meist ungeschoren davon.

In einem Schwank wird davon berichtet, wie Till Eulenspiegel dreimal getauft wurde: Das erste Mal in der Kirche, das zweite Mal, als ihn seine Hebamme in einen schlammigen Bach fallen ließ und das dritte Mal, als er anschließend in die Badewanne gesteckt wurde.

Einmal behauptet Eulenspiegel, er könne einem Esel das Lesen beibringen. Er geht mit einigen angesehenen Professoren eine Wette ein. Der Schalk legt daraufhin täglich Hafer zwischen die Seiten eines Buches, das er dem Esel vor die Nase legt. Der Esel will die Körner fressen und blättert dabei mit der Zunge die Seiten um.            

Eines Tages zeigt Eulenspiegel dann den Gelehrten, dass sein Esel lesen kann. Jetzt streut er keinen Hafer zwischen die Seiten. Der Esel ist deshalb verärgert und brüllt: “I-a!“ und Till behauptet frech, dies sei der Beweis: Der Esel könne bereits die Buchstaben i und a lesen. Da bemerken die Professoren ihren Fehler. Wie hatten sie nur glauben können, ein Esel würde tatsächlich lesen lernen!

Till starb in der Mölln, wo heute das Eulenspiegel-Museum steht.